Lernende sind aktive Teilnehmer im Erwerb von Wissen. Ihre kognitiven Fähigkeiten werden durch Interaktionen mit ihrer Umgebung stimuliert. Das Lernen wird als Prozess der Informationsverarbeitung betrachtet. Hierbei sind Denken und Verstehen zentral. Vorhandenes Vorwissen beeinflusst die Verarbeitung neuer Informationen. Metakognition, also das Nachdenken über das eigene Lernen, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Das Ziel ist es, Gelerntes auf neue Kontexte zu übertragen.

  • KI-Chatbots bieten einen adaptiven Lernpfad, indem sie auf individuelle Fragen und Bedürfnisse der Lernenden eingehen. Dies ermöglicht es, spezifische Interessensgebiete zu erkunden und so ein tieferes Verständnis zu fördern, welches traditionelle Lernmittel oft nicht bieten können.

  • Durch den Einsatz von KI im Lernprozess kann der Lernende in Echtzeit Feedback erhalten. Dies unterstützt die kognitive Reflexion und ermöglicht es, Missverständnisse sofort zu klären. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich Lernende zu stark auf das unmittelbare Feedback verlassen und nicht mehr lernen, eigenständige Lösungswege zu entwickeln.

  • Während KI-Chatbots das Potenzial haben, den Lernprozess zu individualisieren und zu optimieren, besteht das Risiko, dass die soziale Interaktion und das gemeinsame Lernen in Gruppen vernachlässigt werden. Das Fehlen menschlicher Interaktion kann dazu führen, dass wichtige soziale und emotionale Kompetenzen nicht gefördert werden.